Die Accademia-Galerie: Venezianische Kunst durch die Jahrhunderte
Die Accademia-Galerie beherbergt die weltweit bedeutendste Sammlung venezianischer Malerei – vom Spätmittelalter bis ins 18. Jahrhundert.
Auf diesem Rundgang verfolgen wir die Entwicklung der venezianischen Kunst: Wir beginnen mit den goldgrundierten Tafeln von Paolo Veneziano, in denen noch die byzantinische Welt nachhallt. Es folgen die lebendigen Erzählbilder von Gentile Bellini und Vittore Carpaccio, die detailreiche Einblicke in das Alltagsleben des 15. und 16. Jahrhunderts bieten.
Dann begegnen wir den Meisterwerken der venezianischen Renaissance – leuchtend, kraftvoll und visionär – mit Werken von Giovanni Bellini, Giorgione, Tizian, Lotto, Veronese und Tintoretto. Einige Bilder sind still und meditativ, andere großformatig und voller theatralischer Wirkung.
Nach einer ruhigeren Phase, erwachte die venezianische Malerei im 18. Jahrhundert zu neuer Lebendigkeit: Licht, Farbe und Atmosphäre kehrten zurück mit den schwebenden Fresken von Giambattista Tiepolo und den poetischen Veduten von Canaletto und Guardi – Bildwelten, die bis heute unsere Vorstellung von Venedig prägen.
Mein Zugang zur Kunst ist immer im historischen Kontext verankert – in dem, was ein Werk in seiner Entstehungszeit bedeutete. Doch ich lade meine Gäste auch ein, sich zu fragen, was uns diese Bilder heute noch sagen können. Kunst ist nie stumm: Sie trägt Fragen, Schönheit, Widersprüche und Echos in sich, die auch nach Jahrhunderten noch berühren können.