Castello
Geprägt wurde der Charakter von Castello vom Schiffsbau rund um und im „Arsenale“, der gigantischen Schiffswerft der Venezianischen Republik. Auch heute wird das Arsenal teilweise noch militärisch genutzt; ein Bereich wurde vor kurzem der Biennale-Stiftung gestiftet und ist jetzt alle zwei Jahre während dieser großen Kunstausstellung dem Publikum zugänglich.
Ein Rundgang durch diesen Stadtteil bietet einen Überblick über die Geschichte der venezianischen Handels- und Kriegsmarine. Eventuell sollte man erwägen, das Schiffsmuseum zu besichtigen, wo sich originalgetreue Modelle von Galeeren, Fregatten und Galeassen befinden; ein Muss ist das Modell des Bucintoro, des vergoldeten Paradeschiffes des Dogen.
Auf unserem Weg erreichen wir die Kirche San Francesco della Vigna, wo in der Mitte des 16. Jahrhunderts viele Patrizier ihre Familienkapellen errichten ließen. Jedes davon ist ein Meisterwerk der Architektur, Skulptur und Kunst. Wir überqueren auch die beiden kleinen Kreuzgänge, die im Frühling voller Blumen sind.
Wir durchqueren diesen belebten "Sestiere" und erreichen die Dominikaner-Kirche Santi Giovanni e Paolo. Dieser Ort, reich an berühmten Grabdenkmälern, läßt uns die menschlichen Schicksale erahnen, die sich im Laufe vieler Jahrhunderte venezianischer Seefahrt ereignet haben.
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